Unsere Geschichte

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Die Geburtsstunde der Verkehrswacht

 
1885, das Geburtsjahr des Automobils. Zur damaligen Zeit üblich benötigte man keine Erlaubnis, Kutschen oder Ochsenkarren auf öffentlichen Wegen zu führen. Carl Benz baute das erste Benzinauto, ein dreirädriges Fahrzeug, mit elektrischer Zündung. 1886 meldete er das Fahrzeug beim Reichspatentamt an. Damals noch verspottet als Fahrer eines "Wagens ohne Pferd", sah es 30 Jahre später doch ganz anders aus.

Mit dem Ende des ersten Weltkrieges und dem darauffolgenden Wirtschaftsaufschwung kamen immer mehr Menschen in den Genuss, eines motorisierten Fahrzeugs. Als Adam Opel 1924 mit der Fliessbandfertigung seines Opel 4 PS begann, wurde das bis dahin unerschwingliche Statussymbol AUTO auch für den kleinen Mann bezahlbar. Im gleichen Jahr wurden bereits 130000 PKW und 100000 Krafträder amtlich zugelassen und knatterten durch die Lande.
Für Pferdekutschen, Fussgänger und die Güterbefördernden Ochsenkarren wurde es immer schwieriger, sich auf den öffentlichen Strassen und Wegen zu bewegen.
Im selben Jahr werden 1356 Verkehrstote gezählt.
Ursache für die sich häufenden Unfälle wurden gesucht und fanden sich vorwiegend in den motorisierten Verkehsteilnehmern.

In mehreren Städten werden von Kraftfahrern sogenannte "Autowachten" gegründet, mit dem Ziel "Selbstzucht zu üben und ... zu einer sicheren Abwicklung des Verkehrs beizutragen".
Die Geburtsstunde der Verkehrswacht.
Entstanden, um Verkehrssicherheit zu förder und Verkehrsunfälle zu vermeiden, gingen die Berliner Autowachtler sogar soweit, das sie, sollten sie ein Kraftfahrzeug erspähen das ihrer Meinung nach zu schnell unterwegs war, den Fahrzeugführer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machten und ihn in letzter Instanz sogar überholten und zum anhalten zwangen.
Standardausrüstung im Auto war ein Schild auf dem auf der Vorderseite "AUTOWACHT" und auf der Rückseite "Bitte 351" stand, das sie im Bedarfsfall aus dem Fenster halten konnten um "Verkehrsrowdys" zu bremsen.

Um sich vom ADAC deutlicher abzuheben benannte sich die damalige Autowacht um in Deutsche Verkehrswacht.
Ab 1925 machen sich in Berlin die ersten Polizeistreifen auf die Jagd nach Verkehrssündern. Die Industrie wirbt für die ersten Fahrtrichtungsanzeiger, die das lästige Gestikulieren beim Abbiegen ersparen sollen. Zwei Jahre später führt der ADAC seinen motorisierten Straßenhilfsdienst ein. 33 Pannendienst-Fahrzeuge patrouillieren auf den Landstraßen. Dort hat sich der Verkehr seit 1925 verdoppelt. Schon früh erkennt man bei der Verkehrswacht die Zeichen der Zeit: So fordert ein Artikel in der damaligen Verbandszeitschrift "Verkehrswarte" bereits 1929 den Bau von Fahrradwegen. In die Tat umgesetzt wird dieser Vorschlag jedoch noch nicht.

1937 fand die Verkehrswacht, die vor Ort und allgegenwärtig war, bei den Nationalsozialisten wenig Gegenliebe. Mit Gegenpropaganda warb man für "Kampf dem Unfall" auf deutschlands Straßen. Die Verkehrswacht wurde verboten. 
 

Nach dem zweiten Weltkrieg, zur Zeit des Aufschwungs, gründeten sich wieder örtliche Verkehrswachten. 1949 hatte sich die Unfallzahl innerhalb zwei Jahren verdoppelt.

Der Gesetzgeber sieht 1950 erhöhten Handlungsbedarf und verbietet das Parken auf der Autobahn. LKW Fahrer müssen seither auf einen dritten oder vierten Anhänger verzichten.

1951 wird die technische Uberprüfung durch den TÜV eingeführt.

Schülerlotsen, heute Verkehrshelfer, begleiten seit 1953 Schulkinder durch den Verkehr.

1966 wird die erste Folge der Fernsehreihe "Der 7. Sinn" ausgestrahlt, die in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht produziert wurde. Aller Bemühungen der Verkehrswacht zum trotz, steigt die Zahl der Verkehrstoten weiter. 1970 fallen fast 20.000 Menschen dem Straßenverkehr zum Opfer - mehr als jemals zuvor oder danach.

Bis 1972 gab es auf Landstraßen keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Eine Tatsache, die Änderung benötigt. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 Kilometer pro Stunde auf Landstraßen soll die Unfallzahlen senken. 1974 versucht die Verkehrswacht mit ihrer Gurt-Kampagne "Klick. Erst gurten, dann starten!", Autofahrer zum Anschnallen zu bewegen. Bis dahin gab es keine Anschnallpflicht. Ab 1976 gab es die "Straffreie Anschnallpflicht" Autofahrer müssen sich auf den Vordersitzen angurten, 

Motorradfahrer dürfen nicht mehr ohne Helm auf ihre Maschinen. 
Die Zahl der Verkehrstoten beginnt wieder zu sinken. Erst ab 1984 wurde die Gurtpflicht eingeführt, die bei Nichtbeachtung 40 DM Bußgeld kostete.

Heute engagieren sich rund 90.000 ehrenamtliche Mitglieder in der Verkehrserziehung bei den Orts-, Gebiets- und Kreisverkehrswachten. Viele von ihnen sind Polizisten, Fahrlehrer, Juristen oder Lehrer. Jeder, der etwas tun möchte, ist willkommen.

Die Organisation auf den höheren Ebenen, in den Landesverkehrswachten und in der Bundeszentrale in Meckenheim bei Bonn, übernehmen vorwiegend hauptamtlich Beschäftigte.

Einen wesentlichen Erfolg ihres Engagements sieht die Verkehrswacht darin, dass sie es geschafft hat, die Verkehrserziehung als festen Bestandteil der Schulausbildung zu etablieren. Schon in der Grundschule lernen Kinder im Rahmen der

"Jugendverkehrsschule", sich im Verkehr richtig zu verhalten. Viele dürften sich auch noch daran erinnern, als sie nach fleißigem Üben im Verkehrsparcours auf dem Schulhof endlich den begehrten grün-weißen Wimpel für die bestandene Radfahrprüfung in den

Händen hielten.

Bei der Finanzierung ihrer Projekte ist die Deutsche Verkehrswacht auf Sponsoren, öffentliche Gelder und Mitgliedsbeiträge angewiesen. So unterstützt zum Beispiel die Automobilindustrie den bundesweiten Schülerlotsendienst. Die Projekte und Initiativen der Verkehrswacht und ihrer Partner zielen auf langfristige Uberzeugungsarbeit und Verhaltensänderungen ab. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, so haben die Lebensretter im Hintergrund mit Sicherheit einen wesentlichen Anteil daran, wenn die Zahlen der Verkehrstoten auch in Zukunft weiter zurückgehen. 




Unsere Aktivitäten seit 2010

siehe unten angefügte Bilder.....

Auszeichnungen und Aktivitäten ....

SCHULWEGPLAN

zum Schulanfang Caps mit reflektierenden Elementen 2010

Verkehrs-sicherheits-preis 2010

Imot 2010

Lernheft Sicher im 1.Schuljahr 2011

Imot 2011

Motorrad-Sicherheits-Training 2012

Motorrad-Sicherheits-Training 2012

Süddeutsche Zeitung 2012

Mobil und Sicher Preis 2013

Verkehrs-sicherheits-preis 2013

Marktsonntag 

2013

Marktsonntag

2013

Marktsonntag

2013

Bezirks-versammlung Obb. 2014

Bezirks-versammlung Obb. 2014

LVW Nachrichten von der Bez.Vers.Obb 2014

Schulwegplan Wörthsee 2014

Schulwegplan Wörthsee 2014

 Allein zur Schule 2014

Allein zur Schule 2014

Fahrschüler ausgebremst 2014

Schulwegausrüstung /ÜBergabe 2016

Kindergarten in Gilching Signalwesten

Schulweghelfer in Andechs mit neuer Ausrüstung

ABC Schützen Sichtbarkeits-ÜBerwürfe 2021

ABC Schützen Sichtbarkeits-ÜBerwürfe 2021

ABC Schützen Sichtbarkeits-ÜBerwürfe 2021

Motorrad Sicherheits-Training

Übergabe der Sparkasse über die Spende von 4000euro 07/23

Übergabe der Signaldreiecke der Schulanfänger 2023/24

Neue Schülerlotsen Gymnasium Gilching 02/24

Motorrad Sicherheits-Training

siehe unten